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Was wirklich zählt

Ist das Big Business ein ungesunder Irrtum ?

Ein kleiner Ausflug in die menschliche Biologie: „Das Gehirn rechnet nicht, es will sich wohl fühlen“ sagt Susan Greenfield, die Neurowissenschaftlerin über die Kommandostation in unserem Kopf. Ist das nur graue Theorie oder stimmt das wirklich?

Nach gegenwärtigen neurologischen Erkenntnissen sucht das Gehirn weder Besitz, noch Ruhm oder Macht, sondern vorrangig und von Geburt an drei Dinge:: Bindung, Gemeinschaft und Vertrauen. Menschen kommen weder mit Reisepässen noch Sparkonten auf die Welt und verlassen diese auch ohne sie. Ein Mann, den man zweifelsfrei, als einen der erfolgreichsten Menschen der Welt bezeichnen könnte – Steve Jobb’s – erfuhr ebenso  

 

vom Apfel d(ies)er Erkenntnis.

Seine letzte Worte ...hier ein Auszug, (die ganzen Worte im Anhang hier) am Krankenbett 

:


„In dem Augenblick, wo ich jetzt in einem Krankenbett liege und auf mein ganzes Leben zurückblicke, verstehe ich, dass all die Anerkennung, all der Ruhm und Reichtum, auf den ich stolz war, erheblich an Wert verlieren. (...)

 

Jetzt weiß ich, dass wir uns komplett andere Fragen im Leben stellen müssen, die mit Reichtum nichts zu tun haben (...) Da gibt es etwas, was sich als viel wichtiger im Leben erweist: eine Beziehung, Kunst oder Träume aus unserer Kindheit“.                                                                                                                                                                                          (Steve Jobbs)

 


Demnach ist unserem Gehirn von Anfang an klar, dass es im Leben nicht um das geht, was Vielen von uns „erstrebens-wert“ scheint wie Macht, Besitz oder Ruhm, sondern um etwas ganz Anderes. Aber auch Steve Jobbs Erkenntnisse sind „nur“ ein Puzzleteil im Vergleich dazu, was die Harvard Universität in einer

 

 

eine über 75 Jahre andauernden Studie

 

bei der es um die Frage ging „was Menschen wirklich glücklich macht“, zu Tage förderte. Seit Beginn der Studie 1938, wurden über 700 Personen jährlich gemeinsam mit ihren Angehörigen befragt und die Antworten akribisch festgehalten. Solche Studien über Generationen sind äußerst selten weil Kosten, Datensicherung, Teilnahme, Finanzierung, Fortführung oder auch Forschungsleitung usw. erhebliche Schwierigkeiten mit sich bringen. Der aktuelle Direktor der Studie Dr. Robert Waldinger hat sie jetzt erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Ergebnis der Auswertungen ist mehr als eindeutig:

 



„Glücklich und zufrieden sind Menschen dann, wenn sie gute Beziehungen (Verbundenheit) und Entwicklung (Autonomie) erleben können".

 

 


 

Je früher Sie in ihrer „Lebenskarriere“ die oben benannten Dinge – Gemeinschaft, Bindung und Vertrauen - erreichen oder leben können, desto sicherer haben Sie sich für ein erfolgreiches und erfülltes Leben entschieden. Vielleicht fängt Ihr Kopf jetzt gerade an zu rechnen und fragt sich: „und woher kommt dann der Erfolg?“ Diese Frage beantworten wir Ihnen gern:

 

Erfolg ist etwas Spürbares, nicht Zählbares. Erfolg ist ein „Nebenprodukt“. Wovon? Von einer empathischen Lebenskultur. Natürlich braucht es eine Ausrichtung oder Orientierung, ein Ziel, das Erkennen persönlicher Fähigkeiten und Bedürfnisse. Doch das klingt vielleicht ungewöhnlich, ist es aber nicht, denn es entspricht und folgt der Biologie des Menschen.

 

Wir neigen dazu, die Welt so wie wir sie sehen, für die realistische Welt zu halten. Es ist uns nur sehr, sehr selten bewusst, dass unser Weltbild eine Konstruktion unserer Gedanken ist. Unterschiedliche Menschen sehen Dinge völlig verschieden, sodass es eine Wahrheit über die wir uns alle einig sein könnten, ganz selten gibt. Aus dem Gefängnis der eigenen Weltsicht, das man je nach Alter vielleicht auch schon zig Jahre mit sich herumträgt, heißt es zu entkommen.

 

Nachdem die Bezugspersonen unserer ersten Jahre (Eltern, Schule, Bildung, Erziehung etc.) die Macht über uns in aller Regel nicht mehr haben, könnten wir genau das zu sagen oder tun, was wir und immer gewünscht haben. Doch schon bei kleinsten Missgeschicken reagieren wir innerlich mit Sätzen wie: „wieder einmal typisch“ ... „warum immer ich“  oder „anderen passiert das nie“ usw. Wir haben von klein auf gelernt auf die Fehler zu achten, sie zu korrigieren, uns schuldig zu fühlen, wir machen uns oft schuldig wo es gar keine Schuld gibt, ein Kreislauf, der sich später nicht ändert, eher verstärkt.

 

Wenn man seinen eigenen Wert zu schätzen beginnt, ändert sich die Welt. Falls wir auch zugeben können etwas gut gemacht zu haben. In dem Augenblick in welchem wir die Berechtigung für Freude, Spass und vor allem Liebe zugestehen, in dem Moment er-folgt und erfüllt sich das Leben. Erfolg ist kein Gefühl, dass irgend eine Bedingung braucht, außer der, sich selbst nicht daran zu hindern.


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